Zu Besuch bei: Traudl Schwienbacher am Weglaithof in Ulten. Kräuterreich ist das Ultental, Kräuterreich heißt der kleine Hofladen, das kleine Bildungszentrum am Weglaithof. Traudl Schwienbacher ist die Seele des Betriebes, welchen sie mit ihrem Mann und ihren erwachsenen Kindern Weiterlesen →
In alten Kräuterbüchern finden sich oft spannende Rezepte und Anwendungen, die durchaus aktuell sind. Aus diesem Grund möchten wir euch immer mal wieder auszüge aus alten Büchern zeigen. Heute aus “Heizpflanzen-Tschenbuch” von Oertel-Bauerns, welches 1910 geschrieben wurde.
Manch eine Gärtnerin wundert sich, welches kleine aber doch dickliche Kräutlein da zwischen den Karotten herumkriecht, ganz nahe am Boden. Es ist vielleicht der Portulak, auch Sommer- oder Gemüseportulak genannt. Ja, „Gemüse“-Portulak, denn auch dieses Unkraut wurde früher als Gemüse genutzt und ob seines guten Geschmackes sehr geschätzt.
Der Portulak gehört zu den Sukkolenten – also zu den Wasser speichernden Pflanzen- und enthält etwa 93% Wasser, hat meist rötliche Stiele und kleine, grüne Blätter. Er hat einen leicht sauren oder salzigen Geschmack und kann in Salaten oder auf Brot gegessen werden.
Die Schlehen sind reif und heuer gibt es besonders viele und gesunde Früchte! Ich liebe es, an einem schönen Herbsttag auszurücken und Schlehen zu sammeln, um dann einen Vorrat an Schlehen-Oliven anzulegen. Das Rezept habe ich von Dora Somvi und ist auch in unserem Buch “Die Kraft der Kräuter nutzen” nachzulesen.
Das letzte Mal habe ich davon erzählt, was ich mit der rohen Meisterwurz anfange, heute habe ich einen besonderen kräuterkraft-Wochenendtipp für euch: eine Meisterwurztinktur, bei der die gesamte Pflanze verwendet wird! “Planta tota” ist Latein und bedeutet “die gesamte Pflanze”.
Was vor 22 Jahren als kleines Biofest einiger Biobauern und -bäuerinnen begonnen hatte, wuchs in der Zwischenzeit zu einer gut besuchten Veranstaltung, wo Produzenten von biologischen Lebensmitteln und Konsumenten miteinander ins Gespräch kommen. Auch unsere Kräuterfrau Rita Frener vom Weiterlesen →
Herbstzeit ist Verarbeitungszeit! Darum ist der heutige kräuterkraft-Wochenendtipp die Herstellung von Teemischungen. Ich bereite nämlich schon jetzt einige Teemischungen für den Winter vor – zum Eigengebrauch und zum Verschenken.
Die Meisterwurz kann jetzt im September in den nährstoffreichen Weiden rund um die Almhütten ausgegraben werden. Es ist jährlich das letzte Heilkraut, welches ich vor dem Alp-Abzug ernte. Die Pflanze befindet sich schon im Rückzug, die Samen sind verteilt, die Blätter beginnen gelb zu werden, alle Nährstoffe wandern in die Wurzeln.
Jetzt ist der beste Zeitpunkt, Brennnesselsamen zu sammeln. Die Herbstsonne hat sie reifen lassen und ihnen einen würzig nussigen Geschmack geschenkt. Ich sammle sie mitsamt den Ästchen, an denen sie hängen, dann zerreibe ich sie sachte zwischen den Händen und die Samen lösen sich. So lasse ich sie für den Wintervorrat trocknen.
Schwarzbeer’ – so werden bei uns in Südtirol die Heidelbeeren genannt – sind nicht nur gut und gesund, sie verhelfen äußerlich angewandt der Haut zu jugendlicher Frische. Zerkleinerte Früchte können gegen verschiedene Hauterkrankungen helfen, etwa gegen fettige Haut, trockene Haut oder Schuppungen. Ebenso kann man sie gegen verschiedene pilz- und bakteriell verursachte Hauterkrankungen einsetzen.
Manchmal ärgert frau sich sehr oder kommt nach einem Streit gar nicht mehr zur Ruhe. Wenn einer sprichwörtlich eine Laus über die Leber läuft, ist es auch Zeit für einen einen Leberwickel, wofür klassisch Schafgarben verwendet werden.
Die Schafgarbe blüht schon eine ganze Weile, doch die stärkste Kraft hat sie meiner Meinung nach hoch in den Bergen auf den Schafweiden. Hier hat sie gerade eine zartrosa Farbe entwickelt. Ich sammle sie möglichst nach Hoch-unser-Frau, also nach dem 15.August und trockne einen Teil der Blüten für Tee im Winter, aber ich stelle auch eine Urtinktur her, weil sie so praktisch in der Anwendung bei vielen Beschwerden ist. Denn die Schafgarbe ist eine ganze Apotheke in einer Pflanze!
Ich war erstaunt, als ich den Alpen-Steinquendel zum erstem Mal beschnuppert habe. Dieses kleine Kräutlein, welches hier auf 2400 m auf steilen kargen Weiden wächst, hat einen kräftigen nach Bohnenkraut, Origano und Minze erinnernden Duft. Für mich Inspiration für den heutigen Wochenendtipp für euch!
Wann sind die Wacholderbeeren reif?
August ist der Monat, ab dem wir Wacholderbeeren sammeln können. Und darum ist der heutige kräuterkraft-Wochenendtipp genau der!
Ich habe eine sehr empfindliche Haut, sodass ich von Pflegeprodukten, sogar von Bio-Pflegeprodukten, im Gesicht immer Rötungen bekomme. Deshalb mache ich mir das, was ich brauche, lieber selber. So setzte ich Ringelblumen in Jojobaöl an, was ich sowohl zur Gesichtsreinigung Weiterlesen →
Einige meiner aufmerksamen Leserinnen habe vielleicht bemerkt, dass sich die Blogbeiträge der letzten 6 Wochen immer um Pflanzen drehten, die im Hochgebirge wachsen. Ja, das ist wahr, denn ich bin auf der Alm und werde es bis September bleiben! Und darum werde ich euch erzählen, wie viele wertvolle Kräuterlein ich hier entdecke…
Heute habe ich als Wochenende-Tipp etwas für euch, was ich “Smoothie für die Weiblichkeit” getauft habe. Von einer Schönheitskur mit dem Frauenmantel habe ich euch schon das letzte Mal gesprochen, heute gibt es einen Smoothie…
Die Blutwurz, auch Tormentill genannt, ist eine lockere Pölster bildende Pflanze mit gefingerten Blättern und mit leuchtend gelben, kleinen Blüten, welche genau 4 Blütenblätter haben. Dadurch ist sie auch eindeutig zu erkennen und nicht mit dem recht ähnlichen kriechenden Fingerkraut Weiterlesen →