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Wie man eine Teemischung herstellt

Herbstzeit ist Verarbeitungszeit! Darum ist der heutige kräuterkraft-Wochenendtipp die Herstellung von Teemischungen. Ich bereite nämlich schon jetzt einige Teemischungen für den Winter vor – zum Eigengebrauch und zum Verschenken.

Foto: Irene Hager

 

Normalerweise mische ich 4–6 verschiedene getrocknete Kräuter. Heute gilt der Grundsatz, dass es nicht mehr als 7 Kräuter sein sollten, da sonst vom einzelnen Kraut nicht mehr genug im Tee enthalten ist, um eine volle Wirkung zu entfalten. Vielmehr versucht man, die Kräuter so zu kombinieren, dass sich die Wirkungen ergänzen und der gesamte Tee dadurch wirksamer ist als bei einem Einzelkraut.

Außerdem kann man Tees durch Kräutermischungen geschmacklich und optisch aufwerten.

 

Für die Herstellung einer Teemischung braucht es:

Hauptkräuter:

Dies sind die wichtigsten Kräuter der Teemischung. Sie sollen den wesentlichen Anteil an der Wirkung
der Teemischung tragen. Eine Teemischung sollte 1 bis 3 Hauptkräuter enthalten.

Geschmackskräuter:

Es gibt Heilkräuter, die schmecken im Tee nicht gerade gut. So ist es sinnvoll, manchen Mischungen
wohlschmeckende Kräuter hinzuzufügen, damit der gesamte Tee besser schmeckt und lieber getrunken
wird. Viele der wohlschmeckenden Kräuter haben gute eigene Heilwirkungen. Da ist es natürlich sinnvoll,
wenn man Kräuter als Geschmacksverbesserer einsetzt, die die Wirkung der Hauptkräuter ergänzen.

Schmuckkräuter:

Auch bei Teemischungen trinkt das Auge mit. Kleine Farbtupfer aus bunten Blütenblättern, wie die der
Ringelblume, Kornblume oder Rose, fördern die Wirkung des Tees für die Seele. Es braucht nicht viel davon.

Stabilisierungskräuter:

Manche Teemischungen enthalten Kräuter, die verhindern, dass sich schwere und besonders kleine
Pflanzenteile am Boden der Teemischung absetzen. Dazu eignen sich flauschige Pflanzenteile, die ein
wenig wollig sind, wie z. B. Himbeerblätter oder Brennnesselblätter.

 

Mehr zur Verarbeitung von Kräutern könnt ihr in unserem Buch nachlesen!

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