kraeuterkraft

In Essig eingelegter Löwenzahn

Endlich ist es soweit, der Frühling ist in fast allen Landesteilen schon zu spüren und wohl fast überall kann der Löwenzahn schon gestochen werden. Ich freue mich jedes Jahr auf das leckere Gemüse aus der Natur, welches nach dem langen Winter wieder Frühlingskraft in Küche bringt!

Gern genieße ich um diese Zeit die Blattrosetten des Löwenzahn als Salat. Dafür haben wir schon einige Rezepte für euch hier und hier ausprobiert! Und wie auch schon in einem der Beiträge beschrieben, schneide ich auch immer ein Stückchen Wurzel mit ab. Da stecken wertvolle Kräuterkräfte drin, sie schmecken gut und außerdem hält es die Blätter als Rosette zusammen, sodass man zuhaus nicht tausende einzelner Blätter waschen muss, sondern Rosette für Rosette unter dem Wasserhahn von Erde und alten Blättern säubern kann. 

Foto: Irene Hager

Aber nun zum Rezept: Diesen Winter durfte ich bei Freunden Löwenzahn in Essig eingelegt probieren. Eine kleine „Azienda“ aus dem Val di Gresta/Trentino stellt dies her. Nein, nicht die Blütenknospen waren eingelegt – das sieht und liest man ja jetzt häufig -, sondern die Blattrosetten! So machte ich mich jetzt, da der Löwenzahn wieder wächst, auf, um das Rezept zu experimentieren und euch weiterzugeben. Ich finde es eine geniale Beilage zu Käse und Aufschnitt. Nur leicht bitter, säuerlich, „gschmackig“!

Rezept:

Zutaten:
2-3 Hand voll gesäuberte und gewaschene Blattrosetten vom Löwenzahn
1/2 l Essig
1/2 l Wasser
1 TL Rohrzucker
1 TL Salz
1 TL Senfkörner
etwas Pfeffer
2 kleingeschnittene Knoblauchzehen
1 eher kleinere in Ringe geschnittene Zwiebel

Zubereitung:
– Aus Essig, Wasser, den Gewürzen und der Zwiebel einen Sud herstellen und den Löwenzahn 5 Minuten darin köcheln lassen.
– Nun Rosette für Rosette mit einer Gabel herausnehmen und in ein Schraubglas schichten. 
– Den Sud noch einmal aufkochen und mit den Gewürzen und den Zwiebelringen über den Löwenzahn gießen bis das Glas randvoll ist.
– Gut verschließen und abkühlen lassen.
– Den Sud, der übrig bleibt, verwende ich beim nächsten Mal einfach wieder oder gebe ihn über den Salat!

Foto: Irene Hager

Mehr über’s Zubereiten und Konservieren von Wildkräutern im Frühling erfährt ich auch bei meinen Kursen.

Zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Südtirol:
Grüne Kraft im Frühling für Gesundheit und Wohlbefinden
am 6. April um 14 Uhr in Lana oder
am 7. April um 14 Uhr in St. Martin in Passeier  oder
am 21. April um 14 Uhr in Welschnofen

Anmeldungen bitte bei der Volkshochschule Südtirol!

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