Die Veilchen blühen allerorts und kann ihren Duft genießen. Vorige Woche hat Renate uns schon ein Salbenrezept verraten, aber sie können auch homöopathisch verwendet werden. Dass die Homöopathie nichts Neues ist, sondern schon im 19. Jahrhundert verbreitet war, zeigt der Eintrag im “Großen illustriertem Kräuterbuch” auf Heidelberg aus dem Jahr 1882.
Hier steht geschrieben:
Gebräuchlich sind die dunkelblauen Veilchenblumen oder Märzveilchenblumen und zwar nur noch in der Homöopathie.
In der Homöopathie wird nämlich die Tinktur des aus den frischen Blütenblättern bepressten Saftes bei Schwermut, Traurigkeit, Melancholie, Hyppochondrie und Hysterie, Gedächtnisschwäche, Schwindel, Schmerz und Krampf der Augenlider, Kurzsichtigkeit, Gesichtstäuschung, Rauschen und Klingen vor den Ohren, nächtliche Pollutionen, Brustbeklemmung mit Herzklopfen und Brustschmerzen angewendet.
Man gibt 1-2 Tropfen der reinen Tinktur oder der 1., 2., 3. Verdünnung, und wiederholt diese Gabe, wenn es die Umstände erheischen sollten.
Aus der Reihe:
Bloggerin, Autorin und Kräuterkundige
weitere Infos