Das Schulende naht – zumindest bei uns in Italien – für viele beginnt erst da der Stress mit dem Lernen für die Prüfungen. Lernen kann oft eine belastende Situation sein; nix bleibt hängen, die Motivation sinkt, das Selbstvertrauen auch und die Prüfung kommt unaufhaltsam näher. Machtlos? Nein, es gibt Hilfe aus verschiedenen Bereichen. Wir haben diese Woche dem Thema “Lernen mit Kräutern” gewidmet – heute mit ätherischen Ölen und Kräutern, am Freitag mit den Bachblüten.
Eine geniale Hilfe beim trockenen Lernen bietet der Duftanker. Er verknüpft das Wissen aus der Gehirnforschung und der Lernforschung im Bereich der ätherischen Öle.
Mit diesem lässt sich das Gelernte leichter abrufen, es ist besser erinnerbar und wenn man noch einen konzentrationsfördernden Lieblingsduft verwendet, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Wie geht das?
Ein Ätherisches Öl auswählen, z.B.:
- Zitrone,
- Grapefruit,
- Orange,
- Lavendel fein,
- Zirbelkiefer,
- Bergamotte,
- Pfefferminze,
- Rosmarin
- oder eine geeignete Mischung von einigen Ölen.
Zubereitung
- In einem kleinen Schraubglas insgesamt 3-4 Tropfen des ausgewählten Dufts hineingeben,
- etwas schwenken,
- mit Salz auffüllen und
- verschliessen.
- Wichtig: Das Fläschchen mit dem Lernthema beschriften, das ansteht, z. B.:
-“Wurzel ziehen”,
-“Anatomie der Murmeltiere”,
-“Wirkungsweisen, Einsatzgebiete und Nebenwirkungen der neuroaktiven Pflanzen”,
-“Botanische Namen der Duftpflanzen”, aber auch
-“die Städte Italiens”.
Was es halt ist 😉
Anwendung:
Wenn nun auf das Examen gelernt wird, immer während dem Lernen dieses einen bestimmten Stoffes das Döschen mit dem Riechsalz offen daneben stehen lassen, sodass der Duft während dem Lernen wirken kann.
Bei der Prüfung kann man das Riechsalz mitnehmen und auch das Glas öffnen.
Was passiert da?
Im Gehirn wurde während dem Lernen zusammen mit der Duftwahrnehmung der Lerninhalt mit eben diesem Duft verknüpft. Wenn jetzt dieser Duft wieder wahrgenommen wird, öffnet das Gehirn sozusagen die Tür, in dem der Lernstoff abgespeichert ist und kann so leichter wiedergegeben werden
Möglich macht dies das Duftgedächtnis. Viele von uns kennen das sicherlich noch vom Vanilleduft, oder? Es holt uns meist Pudding-Kindheits-Erinnerungen hoch – bei mir auf alle Fälle, wie der Zimt die Weihnachts-Erinnerungen. Natürlich auch negative: Mich erinnert der Duft an Kamille an Übelkeit und Magendrücken. Sobald ich ihn nur rieche, wird mir leicht übel und ich verspüre so einen leichten Magenschmerz … Das war der Moment, in dem ich als Kind mit einem Kamillentee beglückt wurde.
Genauso wichtig:
Bei einem neuen Stoff bzw. für ein neues Examen ist natürlich ein anderer Duft zu verwenden, ausser er baut auf das gerade absolvierte Examen auf.
Heute noch ein letzter Lerntipp:
Einfach einen Lern-Tee aus frischen Kräutern trinken.
Und nächsten Freitag geht es weiter mit den Bachblüten!
Bloggerin, Kräuterkundige, Schamanin und Krankenpflegerin
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