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Sauerkraut – Altes Kräuterwissen aus Büchern

Wie schon des öfteren möchten wir euch wieder aus unserem alten “Heilpflanzen-Tschenbuch” von Oertel-Bauerns, welches 1910 geschrieben wurde, vorlesen. 

Heute zum Thema Sauerkraut.

Es ist Winterzeit und Sauerkraut passt immer noch, wie seit jeher, zur kalten Jahreszeit. Es gleicht den Vitaminmangel aus, da Obst und Gemüse nicht so frisch auf den Teller kommt wie in der warmen Jahreszeit. Spannend ist, dass Sauerkraut auch ein Heilmittel ist, nämlich gegen “Podagra”, was Gicht bedeutet. Ein anderes altes Wort für Gicht ist übrigens auch “Zipperlein”. Heute nennen wir die Krankheit eher Rheuma oder Arthritis. 

“Sauerkraut reinigt und verbessert das Blut. Hauptmittel ist es für solche, welche an Gicht und Podagra leiden. In Russland bedient man sich bei solchen Leiden ausschließlich der Sauerkrautsuppe. Diese wird längere Zeit als Frühstück und Abendbrot mit Schwarzbrot genossen. Die damit erzielten Erfolge sind ganz außerordentliche. Herstellung: Sauerkraut (möglichst selbst eingestampftes) wird mit genügend kaltem Wasser und gepökeltem Schweinefleisch recht weich gekocht. Beim Anrichten wird saure Sahne mit etwas Mehl verrührt und der Suppe zugesetzt. Die Suppe kann in ziemlich großer Menge gekocht werden, da, wie bekannt, Sauerkraut, je öfter es gewärmt wird, um so besser schmeckt.”

Foto: Christa Nöhren / pixelio.de

Ob wir heute noch die Sauerkrautsuppe gegen Gicht mit gepökeltem Schweinefleisch verfeinern würden, wage ich zu bezweifeln. Aber das Sauerkraut hilft tatsächlich, Ablagerungen von Säurekristallen in den Gelenken zu verhindern und damit Arthitis entgegenzuwirken.

 

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