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Lichtmess um a ganze Stund…

Das Fest des Lichts

Ursprünglich gehört Lichtmess zu den alten Jahreskreis-Festen, welche in vielen alten Kulturen gefeiert wurden. Der Winter hat uns zwar noch fest in Griff, doch die Sonne scheint nun schon etwas länger und so langsam wird’s uns warm ums Herz: der Frühling kommt bestimmt!

 

Weihnachten um an‘ Muggenschritt,

Neujahr um an‘ Hahnentritt,

Dreikönig um an‘ Hirschensprung,

Lichtmeß um a ganze Stund.

heißt es in einem alten Spruch, der uns verspricht, dass die Sonnen nun schon merklich länger scheint.

Im keltischen Kulturkreis wurde am 2. Feber Imbolc gefeiert, das Kerzenfest. Es war das Fest der Göttin Brigid. Mit der Wiederkehr der Sonne erscheint die Göttin als die schöne Lichtjungfrau Brigid, „die vom Strahlenkranz umgebene“, und löst die dunkle Winter-Göttin ab, im Alpenraum als Percht bekannt. Auf einem Hirsch reitend erweckt Brigid die Samen aus dem Schlaf und rüttelt die Bäume, dass der Saft aufsteigt. Der heilige Baum Brigids ist die Birke. Nun dauert es nicht mehr lange und der Birkensaft kann angezapft werden.

 

Maria Lichtmess

Früher wurde in Tirol zu Lichtmess der Jahresbedarf an Kerzen für die Kirchen geweiht Das christliche Fest Maria Lichtmess wird 40 Tag nach Weihnachten begangen. Ihm liegt der überaus seltsame Brauch zugrunde, dass eine Mutter, eben auch Maria, nach der Geburt als unrein galt und nach 40 Tagen einem Reinigungsritual unterzogen werden musste.

 

Das Arbeitsjahr beginnt

Zu Lichtmess begann in Tirol das bäuerliche Arbeitsjahr. An diesem Tag bekamen Dienstboten, Mägde und Knechte ihren Lohn und konnten auch Bauern oder Dienstherren wechseln. Er wurde auch Schlengltag genannt. Mit dem Schlenglpingl (Tuch mit den Habseligkeiten) auf den Rücken machten sich die Dienstboten auf die Suche nach neuer Arbeit… und nach einer vergnüglichen Art, den Lohn auszugeben!

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