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Hallo Sommer, Stechmücken ade!

Seit die Tigermücke auch in Südtirol massiv anzutreffen ist, habe ich begonnen für mich und meine Familie ein natürliches Insektenschutzmittel auf Kokosölbasis zu mischen und wir bleiben dadurch tatsächlich von den lästigen Mücken verschont.

Warum ziehen manche Menschen Stechmücken geradezu magisch an und was macht sie zu deren bevorzugten Opfern?

Je mehr Wärme, Schweiß, Kohlendioxid und Buttersäure wir produzieren, desto eher werden wir von den Stechmücken gestochen.

Auf diese wissenschaftlich nachgewiesene Erkenntnis basieren auch alle im Handel erhältlichen Insektenschutzmittel, verschiedenste Kompositionen von chemischen Substanzen, die als Repellents wirken. Diese wirken zwar verlässlich, enthalten jedoch eine Vielzahl fragwürdiger Substanzen, von denen wir viele eigentlich gar nicht auf der Haut haben wollen.

Wenn ich meine Mittel selber herstelle, ist es wie beim Kochen, ich entscheide, was ich verwenden will und kann bereits bei der Auswahl der Zutaten/Rohstoffe dafür Sorge tragen, dass nur das Beste hineinkommt. Die Haut ist unser größtes Organ und mir ist es wichtig dafür nur biologische, 100% naturreine Öle und Wirkstoffe zu benutzen.

Insektenschutz auf Kokosölbasis:

Zutaten in Bioqualität:
100 g natives Kokosöl
15 Tropfen Neemöl (Azadirachta indica):
10 Tropfen Geranium (Pelargonium graveolens)
8 Tropfen Zitroneneukalyptus (Eucalyptus citriodora)
7 Tropfen Teebaumöl (Melaleuca alternifolia)
10 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia)

Zubereitung:

  • Kokosöl wird erst bei Temperaturen über 22° C flüssig und deshalb muss man es manchmal schonend im Wasserbad verflüssigen.
  • Erst dann geben wir in das handwarme Öl unsere Mischung ätherischer Öle, um die insektenabwehrende Wirkung zu verstärken.
  • Die fertige Ölmischung in kleine Braunglas-fläschchen füllen!

Bei sommerlichen Temperaturen bleibt das Öl flüssig. Sollte es einmal fest werden, einfach eine Weile in die Hosentasche stecken, durch die Körpertemperatur wird es wieder flüssig.

Kokosöl duftet für uns sehr angenehm, wehrt aber Mücken zuverlässig ab, denn sie können die darin enthaltene Laurinsäure (Dodecansäure) absolut nicht riechen. Kokosöl legt sich wie ein Schutzschild auf die Haut, die Blutsauger „riechen“ dadurch den Schweiß nicht mehr und werden zudem vom Duft der Laurinsäure abgeschreckt.

Natives Kokosöl hat übrigens mit ca. 50% den höchsten Gehalt an Laurinsäure.

Ein weiterer Vorteil vom Kokosöl ist, dass die leicht flüchtigen insektenabwehrenden ätherische Öle dadurch länger auf der Haut verbleiben.

Achtung:
  • Bei empfindlicher Haut kann es selbst mit einem Naturprodukt zu Unverträglichkeiten kommen! Vor der Anwendung rate ich deshalb, die persönlich am besten verträgliche Dosierung herauszufinden und die ätherischen Öle vorher evtl. einzeln in der Armbeuge zu testen und die Dosis im Rezept eventuell zu reduzieren.
  • Bevor man den ganzen Körper damit einreibt, ist es ratsam nochmals die Verträglichkeit des fertigen Insektenschutzmittels zu testen!
  • Bei Rötungen, Schwellung, Juckreiz oder Brennen darf die Ölmischung nicht verwendet werden.
  • Säuglinge und Kleinkinder sind von der Behandlung auszuschließen.

Ich wünsche euch einen Sommer ohne Mückenstiche!

Quellen:
Verwendung des Kokosöls als Insektenschutz
Natürliche Mittel gegen Mückenstiche
Insektenschutz für Groß und Klein

 

 

Gastbloggerin Renate De Mario Gamper ist „die moderne Alchemistin“. Sie transformiert das Schöne und Heilsame der Pflanzen zu heilsamen Elixieren und Mischungen für Körper, Geist und Seele. 
Im Jahr 2012 hat sie Alpenerbe – Alchemistic Art of Life – gegründet und gibt ihr fundiertes Wissen gerne in individuellen Workshops an Einzelpersonen und Gruppen weiter. Weitere Infos findet ihr hier.

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