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Der Tag der roten Rose

Heute, am 12. Juni, wird die rote Rose gefeiert. Genau die und nur sie, obwohl es 100-250 verschiedene Rosenarten gibt. Sie ist seit dem Altertum das Symbol der Liebe und wurde von vielen griechischen Dichtern als solche verherrlicht. Aber es war eine Frau, die sie zur “Königin der Blume” erkoren hat, und zwar die bekannteste Lyrikerin der griechischen Antike: Sappho (*zwischen 630 und 612 v. Chr.; † um 570 v. Chr.).

In der Blumensprache unserer Gesellschaft werden rote Rosen in der Liebesbeziehung verschenkt – um zu zeigen, dass dieses Gefühl noch lodernd brennt.

Im Mittelalter war die Rose in den Klostergärten als Heilpflanze zu finden. Als solche wird sie auch von Hildegard von Bingen beschrieben. Die Kulturrosen zogen in Europa erst in der Renaissance ein und wurden ein wichtiger Bestandteil der europäischen Gartenkultur. Die riesige Rosenölgewinnung in Bulgarien, von der wir hier erst vor kurzem geschrieben haben, weil unsere Kollegin und Expertin für Ätherische Öle Doris Karadar jährlich ein bis zwei Reisen dorthin organisiert, gibt es ca. seit 1700. Im Barock und Rokoko setzte sich auch in Europa in der Blumensprache durch, dass die Rose die Königin der Blumen sei. Ab da kam sie auch in die Stadt- und Bauerngärten.

Natürlich sprechen wir in diesem Beitrag nicht nur von der Kulturgeschichte, sondern haben auch ein paar Rosen-Rezepte für euch. Soe einige sind im unserem Buch “Die Kraft der (Südtiroler) Kräuter” zu finden.  Jutta Tappeiner – unsere Rosenkönigin unter den Südtiroler Kräuterfrauen – hat darin sogar ein eigenes Rosen-Menü kreiert ab Seite 356.

Wir liefern euch hier den Einstieg zu diesem Menü, weil es mit den roten Rosen gemacht wird:

Ausschnitt von Seite 357 von “Die Kraft der (Südtiroler) Kräuter nutzen”, Löwenzahn-Verlag & Athesia 2014

Jutta Tappeiner hat noch einen Tipp für all die, die lieber so einen Aperitif ohne Alkohol hätten:

Eine alkoholfreie Variante wäre eine Rosenblüten-Limonade. Dabei den Sirup mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser mischen und mit Zitronensaft abschmecken.

Ich weiß, ich weiß, es ist ein Rezept mit dem Rosenblüten-Sirup. Den  verraten wir euch auch noch:

Die Seite 250 von “Die Kraft der (Südtiroler) Kräuter nutzen”, Löwenzahn-Verlag & Athesia 2014

So nebenbei: Es ist heute auch mein Geburtstag und ich genieße es sehr, ihn zusammen mit dem Tag der roten Rose zu teilen. Mit dem Vorteil, dass ich seit Jahren von meinem Mann mit roten Rosen verwöhnt werde 😉

2 Antworten auf Der Tag der roten Rose

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