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Frühlingskur mit Wildkräutern

Nun ist es wirklich überall grün geworden. Die Wildkräuter sind jetzt in einer Fülle vorhanden, sodass man nur zugreifen muss, um optimal mit Vitalstoffen versorgt zu werden.

Ich gönne mir seit zwei Wochen täglich, einen wirklich schnell zuzubereitenden Wildkräutersmoothie und profitiere immens von der Vitalität und Lebenskraft, die ich danach verspüre und die den ganzen Tag anhält. Dazu mache ich einen Gartenrundgang und gebe insgesamt eine halbe Handvoll von jenen Kräutern in meinen Korb, die mir begegnen und auf die ich Lust habe.

Foto: Karin Raffeiner

 

Bei mir sind es momentan:

  • Brennnessel
  • Gundelrebe
  • Spitzwegerich
  • Vogelmiere
  • Junge Lindenblätter
  • Junge Birkenblätter
  • Taubnessel
  • Junge Gierschblätter
  • Junge Himbeerblätter
  • Labkraut
  • Frauenmantel – Blüten und junge Blätter
  • Junge Beifussblätter
  • Zitronenmelisse
  • Pfefferminze
  • Rosmarin
  • Löwenzahnblüten
  • Ringelblumenblüten
  • Stiefmütterchen
  • Gänseblümchen
  • Junge Schafgarbenblättchen
  • Ysob
  • Herzgespann
  • Salbeiblätter
  • Thymian

 

Ich nehme ca. 5- 8 verschiedene Arten für einen Smoothie. Dabei sind solche Kräuter wie Brennnessel, Vogelmiere, Spitzwegerich, Taubnessel, Lindenblätter, Himbeerblätter die Pflanzen, die die Basis bilden und mengenmässig den grössten Teil ausmachen. Kräuter mit vielen ätherischen Ölen oder Bitterstoffen – wie z.B. Melisse, Rosmarin, Thymian, Ysop, Pfefferminze, Beifuss – sind mengenmässig weniger vertreten.

Probiere deine bevorzugte Kombination aus und passe sie deiner momentanen Situation an (z. B mehr Zitronenmelisse bei Nervosität oder mehr Rosmarin bei Müdigkeit).
Die Kräuter werden nach meinem Rundgang unter fließendem Wasser gewaschen. Dabei kontroliere ich sie noch einmal Blatt für Blatt, ob sich nichts Unerwünschtes darunter gemogelt hat. Das ist besonders in der Natur wichtig, wo neben Heilkräutern auch giftige Kräuter wachsen können.

 

Im eigenen Garten sollten wir selbstverständlich keine giftige Pflanzen neben Heilkräutern haben.

Wie das Angebot in der Natur sich im Lauf des Jahres wechselt, verändert sich auch die Zusammensetzung der Kräuter im Smoothie. Ich trinke ihn so lange, wie er mir gut tut.

Dabei sollte man nicht auf das Wasser trinken vergessen! Und zwar mehr als sonst, da viele Kräuter die Ausscheidung anregen.

Das Gute daran ist: Mit dem Wildkräutersmoothie verspüre ich automatisch mehr Lust auf reines Wasser.

Nun mein vollständiges Rezept:

Zutaten:

1/2 Handvoll Wildkräuter

1/2 Apfel

200 ml Wasser, je nach gewünschter Konsistenz das Wasser verringern oder erhöhen

1 Zitronenscheibe von einer unbehandelten Zitrone samt Schale

1 Scheibe Ingwer

Zubereitung:

  • Die Kräuter werden gewaschen und nochmals kontrolliert,
  • dann in den Mixer gegeben.
  • Der Apfel wird gewaschen und samt Schale in kleine Stücke geschnitten. Ab in den Mixer.
  • Die Scheiben der Biozitrone und des Ingwers wird ebenfalls in den Mixer gegeben
  • Dann wird ein Teil des Wassers dazu gegeben und auf höchster Stufe gemixt, bis der Brei eine einheitliche Farbe hat.
  • Das restliche Wasser wird jetzt hinein gerührt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  • In ein Glas geben und genießen.

Foto: Karin Raffeiner

 
Tipps:
  • Solltest du keinen Standmixer haben, tut ein Pürrierstab auch seinen Dienst. Es könnte in diesem Fall sein, dass du etwas länger brauchst, bis die gewünschte einheitliche Farbe erreicht ist.
  • Tausche die Zitrone ruhig mal mit einer Bio-Orange oder einer Bio-Grapefruit aus, wie auch den Apfel z.B. mit einer Banane, Birne, Mango oder Ananas. Auch Beeren passen gut hinein. Traue dich, nach Lust und Laune zu kombinieren und deine Lieblingskombination zu finden.
    Vielleicht magst du sie uns im Kommentar verraten?
  • Danach empfiehlt es sich, den Mund mit Wasser auszuspülen, weil manche Inhaltsstoffe den Zahnschmelz angreifen könnten.
  • Wenn ich es ganz eilig habe, gibt es manchmal auch nur die Kräuter mit Wasser und einer Zitronenscheibe gemixt. Mir schmeckt das auch. Die Zitronenscheibe gebe ich immer dazu, weil das darin enthaltene Vitamin C das pflanzliche Eisen besser für den Körper verfügbar macht und der frische Geschmack der Schale gut zu den meisten Kräutern passt.

Bitte verwende nur Kräuter, die du zu 100% kennst, verträgst und aus absolut unbelasteten Standorten. Möchtest du die Wildkräuter besser kennenlernen wollen, eignet sich eine Kräuterwanderung am Besten. Du siehst sie an ihren natürlichen Standorten und erfährst ihre Eigenschaften, Wirkkraft und Anwendungsbeispiele. 

Meine nächste Kräuterwanderung                       

Am Samstag, den 26.Mai 2018 findet die nächste monatliche Kräuterwanderung mit mir statt. Dieses Mal gehen wir den wunderschönen und reizvollen Weg von Matsch nach Schluderns. Näheres erfährst du unter meiner Homepage.

Foto: Karin Raffeiner

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