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Vorgestellt : Die Blutwurz

Die Blutwurz, auch Tormentill genannt, ist eine lockere Pölster bildende Pflanze mit gefingerten Blättern und mit leuchtend gelben, kleinen Blüten, welche genau 4 Blütenblätter haben. Dadurch ist sie auch eindeutig zu erkennen und nicht mit dem recht ähnlichen kriechenden Fingerkraut zu verwechseln, welches eben 5 Blütenblätter hat.
Verwendet werden die Wurzeln. Natürlich sollte man diese im Frühling oder Herbst graben, da sie dann die meisten Wirkstoffe speichern. Aber da ich die Blutwurz erst kennenlernen muss, habe ich einige Wurzeln jetzt schon gegraben. Interessant – die Wurzel ist etwa fingerdick, 3 cm lang und stumpf.


Das Besondere an der Blutwurz ist der hohe Gerbstoffgehalt. Sie ist sogar die Pflanze mit dem höchsten Gerbstoffgehalt in Europa. Das macht sie zu einem sehr guten und altbewährten Heilmittel bei Durchfall, Magen-Darm-Grippe, Halsschmerzen und Zahnfleischentzündung. Sie wirkt entzündungshemmend und antimikrobiell.


Und was finde ich da im Schnapsregal der Alphütte? Ein Blutwurz-Likörchen! Allerdings mit seinem 60% Alkoholgehalt nur flambiert genießbar. Laut Etikett als Aperitif oder Digestif sehr empfehlenswert!

 

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